Schlafen wie ein Baby.

So vielfältig wie die Bedürfnisse von uns Erwachsenen an das Thema Schlafen sind, so sensibel und vielseitig sind die Bedürfnisse eines Babys.

Was so einfach klingt ist tatsächlich etwas, was ein Baby „lernen“ muss.
Vertrauen fassen, nicht das Gefühl haben alleine gelassen zu werden, die Nähe der Eltern zu spüren. Dieses Leben erst einmal zu verstehen, einen Tagesrhythmus zu erlenen. Tag & Nacht unterscheiden zu können. 

Hedi ist nun gute drei Monate alt und an ablegen war zu Beginn nicht zu denken, sie brauchte unsere Nähe um entspannen zu können. Es war nahezu ein Triumph, wenn sie tagsüber länger als zwanzig Minuten auf ihrem Stillkissen schlafen konnte.  Die Nächte liefen immer reibungslos getreu dem Motto: Eat – Sleep – Eat (Repeat).

Und so beginnt dann im Netz die Recherche, man liest sich durch Foren oder Tipps & Tricks der Apotheker- Familien- Zeitung und alles hat man irgendwie schon mal gelesen oder gehört.

Eine Sache sahen wir regelmäßig in den sozialen Medien: Die Federwiege NONOMO. Logisch, wer möchte nicht gerne in einem konstanten Rhythmus in den Schlaf gewippt werden? Wer schon einmal in einer Hängematte geschlafen hat, kann sich ungefähr denken was ich meine.

Ein paar Tage später klingelte also der Postmann und da war sie, die Lösung unserer „Probleme“. Wir haben uns für die Türrahmenvariante entschieden, so können wir den Schlafort recht flexibel halten. Alternativ gibt es auch noch einen passenden Ständer.

Der vollwertige, aus unbehandelter Bio-Baumwolle hergestellte Schlafplatz inklusive Matratze aus reiner Schafwolle war schnell angebracht.

Wir waren sehr gespannt auf unseren „ersten Versuch“.

Der passende Moment schien gekommen und so legten wir Hedi in die NONOMO ab. Suspekt ist wohl das richtige Wort, es schien Hedi suspekt nun dort zu liegen. Frei schwingend zwischen Wohnzimmer und Flur. An Schlaf war nicht zu denken.

Es folgten zahlreiche mehr oder minder erfolgreiche Anläufe. Mal schaffte sie es für ein paar Minuten, einmal sogar lange 20 Minuten in denen wir unser Abendessen inhalierten und die Gelegenheit nutzten, die Wohnung aufzuräumen. Immer wieder stellten wir uns die Frage: Ist das jetzt DIE Lösung? Irgendwie war sie das (noch) nicht. Und wenn wir eine Sache gelernt haben, neben der Tatsache das jedes Baby unterschiedliche Bedürfnisse hat, so auch,  dass Liebe und Geduld der Schlüssel zu allem ist. So hallten mir immer wieder Sätze durchs Ohr wie „Unsere Kleine konnte das von Beginn an gut“ oder „Auch nach sechs Monaten können wir unseren Sohn nicht ablegen“. Aber auch ein Satz den ich immer wieder gelesen habe, kam mir ins Gedächtnis: „Plötzlich ging es“. So war bzw. ist es dann auch. Von einem Tag auf den anderen, zwischen zwei Schüben legten wir Hedi ab und sie schlief selig für die nächsten sechs (!!) Stunden. Wir waren völlig überfordert mit dieser Situation, glücklich und verwundert. Da lag sie nun, schlummerte im Rhythmus von unserer „Babykrankenhauswirkommennachhause“-Playlist.

 

NONOMO

Mittlerweile gehört das (Ein)Schlafen in der NONOMO zum täglichen Programm, welches Hedi und auch uns als Eltern Struktur und Freiraum gibt. Manchmal bin ich schon ein wenig neidisch, dass ich keine so tolle Federwiege für meinen Mittagschlaf habe. Hängematte wäre vielleicht eine Option. Im nächsten Sommer. Auch hier ist Geduld der Schlüssel. ;)

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Less is gold.

Minimalismus. Ein Begriff, der mich seit geraumer Zeit mehr denn je beschäftigt. Ein Begriff, so konträr, wenn ich all die überfrachteten Geschäfte im ansässigen Innenstadt-Dschungel sehe oder Newsletter meiner liebsten Online-Plattformen erhalte. Ob online oder offline: Konsum, wohin das Auge nur reicht, mittlerweile bin ich müde davon, nicht nur wegen kürzerer Nächte aufgrund eines Säuglings im heimischen Nest. Minimalismus steht unschwer im Zusammenhang mit Konsum und vielleicht bedeutet Minimalismus für mich persönlich auch konsumreduziertes Verhalten, nicht aber radikaler Verzicht und moralische Verpflichtung einer neuen Trendbewegung.

Mein Weg zum Minimalismus ist nur schwer zu beschreiben, dennoch übe ich mich darin, diesen in den folgenden Zeilen einmal zu rekapitulieren, schon allein, weil es mich fasziniert, was eigentlich schon zu Kindheitstagen in uns an Eigenschaften und Marotten verankert ist und wie es sich später äußert.

In meinem Elternhaus war es stets sauber, dafür aber zum Teil arg chaotisch. Da existierte dieses Nirvana an Drogeriemarkteinkäufen, formal benannt als das „Kämmerchen“. Ein Abstellraum, der kaum noch zu betreten war. Überblick? No way. Da gesellten sich Deodorant-Tretmienen, die glücklicherweise von Küchenrolle gepolstert wurden nebst Obstkonserven für die nächste Geburtstagstorte. Mich störte dieses Chaos schon zu Kindheitstagen, nicht selten schaffte ich im frühen Jugendalter Ordnung in ebendieser – vergebens. Ich liebte schon immer Ordnung, hatte feste Plätze für meine Spielsachen, meine Schulsachen, meine Bücher und sonstigem Kram. Und diesen gewissen Kram sortierte ich gut und gerne regelmäßig aus und ging mit Oma Elli nebst Isokanne Kaffee auf Flohmärkte, um gesammelten Schätzen ein neues Zuhause zu offerieren. Diese Sonntage liebte ich: wir wurden meist einen Großteil unserer Sachen los, ich zog umher und fand hier und da gewiss auch etwas „Neues Altes“ für mich und es gab belegte Brote und Zitronenlimo von „Omma“. Herrlich!

Retrospektiv hat sich dort möglicherweise meine Flohmarkt-Leidenschaft geformt, die sich bis heute vollzieht und was mich auch schon auf die erste meiner ganz persönlichen Minimalismus-Regeln bringt:

„Wenn ein neues Teil kommt, geht ein Altes.“

Damit klappt es bei mir im Kleiderschrank zum Beispiel besonders gut. Ich erfreue mich an meinem neuen Teil und sortiere gleichzeitig ein Teil aus, was gehen darf. Wobei die zweite Regel wie folgt benannt werden kann:

„Buy less, choose well and make it last.“

Ich liebe Mode, Einrichtung, Produktdesign und noch so vieles mehr, habe mein Kaufverhalten in den letzten Jahren jedoch absolut revolutioniert. Warum? Weil ich meinen Stil in vielerlei Hinsicht gefunden habe und weiß, wo ich etwas finde. Als Liebhaberin von skandinavischer Einrichtung und puristischer Mode in schwarz, weiß, grau und nude kann ich nahezu alle Teile meiner „Kollektion“ miteinander kombinieren. So gibt es eigentlich nur Lieblingsstücke in meinem Schrank, die sich hervorragend kombinieren lassen und meinen ganz eigenen Stil ausmachen.

Stundenlange Shoppingtouren waren mal mein Workout, dann ging es gern einmal an einem Samstag in zwei bis drei Innenstädte oder Shoppinghöllen, ein Hop-on-hop-of-Bus wäre da eine super Sache gewesen! Diese Zeit möchte ich mittlerweile dafür nicht mehr investieren, wenn auch ich es liebe, umher zu bummeln und neue kleine Städte im In- und Ausland kennenzulernen, einen guten Kaffee zu schlürfen und zu entdecken und zu staunen. Ich kaufe mittlerweile größtenteils auf Flohmärkten, weil sich diese ganz eigene Kultur in den letzten Jahren auch unfassbar gut und fernab der Rasierklingen-Ramschmärkte gemacht hat.

Spezielle Klamottenflohmärkte, Nachtmärkte und neuerdings auch der Babykram-Flohmarkt zeigen mir immer wieder auf: wir alle brauchen eigentlich kaum etwas neu kaufen, jeder hat mehr als genug Zuhause und jedes Teil findet meist auch einen Abnehmer, der mehr oder weniger gezielt danach gesucht hat. Übrigens: wenn ich gezielt etwas suche und offline nicht fündig wurde, dann nutze ich Online-Plattformen und Social Media-Kanäle.

Die Vorteile liegen klar auf der Hand: ich brauche es nicht neu (online oder offline) kaufen, bin unabhängig von Raum und Zeit (Möbelstücke an einem Sonntagnachmittag abholen und mit einem Café im Lieblingsviertel der Nachbarstadt verbinden ist toll!), habe etwas für meinen ökologischen Fußabdruck getan und spare hinzukommend noch meist Einiges gegenüber vom Neupreis. Und gleich so funktioniert es eben auch andersherum: obwohl wir zwei kleine Haushalte zusammengelegt haben, trennten wir uns von vielerlei Objekten und leben nun sehr...sagen wir mal „clean“. Dazu passend die (vorerst) letzte Regel:

„Weniger, aber wertvoll und nützlich“

Warum die geräumige 3-Zimmer-Wohnung mit Objekten belagern, die keinerlei Nutzen haben oder einfach nur schön aussehen? Klar, da müssen sich beide Partner und oder Mitbewohner einig sein, wir sind es glücklicherweise und mögen es ruhig und clean, dennoch nicht minder detailverliebt und mit Charakter.

Einzelstücke- GO! Persönliche Lieblingsteile – GO! Massive Möbelstücke – NO, diese lassen weniger Spielraum für Veränderungen.

Veränderungen sind auch machbar, indem man das Sofa neu bezieht, Kissenhüllen austauscht, ein neues Paar Vorhänge besorgt. Und so sollte es auch sein, dass wir unsere Wunschküche online und gebraucht in der Nachbarschaft finden (oder sie uns?!) anstatt eine lange Lieferzeit und ein weniger zutreffendes Alternativmodell in Kauf zu nehmen.

Auch hier hat nun alles seinen Platz gefunden und bis auf den Basilikumstrauch ziert noch rein gar nichts die seidenweiße Arbeitsplatte. Ob wir da noch was für brauchen?

Nein, denn:

LESS IS GOLD.

L.

Driftwood.

Everything is open
Nothing is set in stone
Rivers turn to ocean
Oceans tide you home
Home is where your heart is
But your heart had to roam
Drifting over bridges
Never to return
Watching bridges burn

You’re driftwood floating underwater
Breaking into pieces pieces pieces
Just driftwood hollow and of no use
Waterfalls will find you bind you grind you.
— Travis "Driftwood"

Schottland, du naturgewaltiges Juwel im Norden Großbritanniens.

Was hatte ich nicht alles im Vorfeld über dich gelesen? Unbeständiges Wetter, maximale 18°C im Sommer. Grau und melancholisch-stimmungsvoll solltest du sein. So erstellte ich im Vorfeld der Reise -zwecks Inspiration und Reiseplanung- eine Sammlung an Bildern auf Instagram. Schließich wollte ich vorbereitet sein, auf dieser für mich einmaligen Reise in Kooperation mit SAMSUNG. Einmalig weil: Das erste Mal als Familienvater ohne meine kleine Familie. Wie würde sich das wohl anfühlen? Fast jeden morgen an einem anderen Ort aufwachen, an Orten die mich beeindrucken sollten mit ihrer Schönheit, aber ohne die Lieben, ohne die Möglichkeit das Erlebte gemeinsam teilen zu können.

Playlisten wurden angelegt, um für den Linksverkehr musikalisch gewappnet zu sein. Hotels gebucht, Routen geplant und ehe ich mich umschauen bzw. das Wort „Haggis“ aussprechen konnte, saß ich im Mietwagen am Flughafen von Edinburgh. Gott sei Dank hatte ich mir einen Mietwagen mit Automatik gebucht, so konnte ich mich erst einmal an die neue Verkehrslage gewöhnen. Diese führte mich zunächst eine Stunde lang über Autobahnen und Kreisverkehre Richtung Glasgow. Puuh, ich dachte ja so einen Spur-Assistenten nie benötigen zu müssen, aber auf der linken Seite in einem relativ unübersichtlichen Auto zu fahren kann zumindest die ersten Kilometer -respektive Meilen- eine Herausforderung sein.

In Glasgow angekommen hatte ich sofort ein Gefühl von San Francisco inne. All die Hügel und kleinen Straßenschluchten erinnerten mich doch sehr daran.

So führten mich die nächsten zwei Tage durch Glasgow und Edinburgh, quer über die „Royal Mile“ oder dem Riverside Museum oder einfach zu einer kleinen Kaffeepause am Kanal. Besonders Edinburgh sah aus wie eine durchgängige Filmkulisse. Hinter jeder Ecke erwartet einen ein neuer und faszinierender Anblick.

Nach zwei Tage des Städte Erkundens, ging es dann Richtung Nationalpark und einer kleinen Unterkunft am Loch Lomond. Dort trat ich auch meinen ersten, kleinen Hike an und wenn ich zu Beginn das Wetter erwähnte, so hatte ich an diese Tag 28,5°C und keinen Schatten weit und breit. Der einzige schottische Wanderer, der mir unterwegs begegnete meinte nur: „Son, this ist the best week up here in decades“. Der Ausblick sollte mich auch für den schweißtreibenden Aufstieg belohnen.

In den nächsten Tagen ging es dann weiter Richtung Glencoe und Umgebung. So kam es, dass ich bei noch heißeren Temperaturen die berühmte Harry Potter Eisenbahnbrücke besuchte, ein Schiffswrack entdeckte, Gin Tipps an der Hotelbar bekam, sich entlegene Cottages mitten im Nichts auftaten und ich am Loch Ness ein wenig mit der Tatsache überfordert war, plötzlich wieder so viele Menschen um mich zu haben. Unzählige Eindrücke und Meilen später endete mein kleiner Roadtrip wieder in Edinburgh. Anderthalb Tage nochmal Stadtleben und eine Badewanne im Hotel die selbst mich größentechnisch komplett aufnehmen konnte. Das tat auch spürbar gut, nach einem durchgelaufenen Paar Schuhe.

Was bleibt? Unglaublich schöne und einmalige Eindrücke. Diese Natur, diese Geschichte und herzlichen Menschen haben mich schwer beeindruckt. So saß ich dann am Flughafen und wartete auf meinen Rückflug, tauschte Sprachnachrichten mit zu Hause aus und schaute mir die Fotos der letzten Tage an. Schottland? Ich komme wieder, aber dann bringe ich meine kleine Familie mit.

Mehr visuelle Eindrücke findet ihr hier.

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Beach vibes, family vibes.

Das erste Mal...

...als kleine Familie auf Reisen. Das erste Mal hinter der Grenze bei unseren Nachbarn in Holland. Das erste Mal Meer sehen für unser Mädchen. Unzählige erste Male erlebt man als frisch gebackene Eltern zusammen mit dem eigenen Kind, doch die erste Reise, die prägt sich ganz besonders ein. Jedenfalls für uns als Eltern und sicherlich auch für dich, kleine Hedi, wenn wir bei Zeiten zusammen Fotos durchstöbern und dir davon erzählen können.

Es bedeutet uns so viel, gemeinsam Elternzeit zu haben und diese besonderen ersten Wochen und Monate zusammen zu verleben. In jedem noch so kleinen Moment Zuhause, oder aber unterwegs, bei kleinen und großen Abenteuern und ganz bedeutsam: auf Reisen. Und dies stand bei der Entscheidung für die gemeinsame Elternzeit fest: wir wollen so oft es geht verreisen, neue Orte entdecken und erkunden, uns entspannen, inspirieren und treiben lassen. Das kostbare Gut „Zeit“ nutzen und auch einfach mal verschwenden, getreu dem Motto: „Heute nix erlebt- auch schön“. Es sei jedoch gesagt, dass wir so Einiges erlebt haben in dieser Kurzwoche am Meer in Südholland und ein wenig möchten wir davon berichten.

Frei über seine Zeit verfügen zu können, bedeutet nämlich auch, spontan sein zu können und somit fiel der Entschluss, ans Meer zu fahren mehr oder weniger kurzfristig und bescherte uns ein verfügbares Zeitfenster in einem kleinen Häuschen direkt am Meer, eine knappe Viertelstunde von Den Haag entfernt. Die Kijkduin Strandhuisjes können schöner nicht liegen, wenn man große MEERmissung verspürt: direkt am weitläufigen Strand mit direktem Blick auf Sand & Sea und aufwachen mit Ausblick auf die dahinterliegenden Dünen. Herrlich!

 

Klein und fein, dabei vollkommen ausreichend und durchdacht ausgestattet verlebten wir also ein paar Tage an diesem schönen Plätzchen, umgeben von Sand, Muscheln, zwei Strandliegen, einer kleinen Terrasse und freundlichen Nachbarn, die sich auf Hochzeitsreise (welch wunderbare Entscheidung!) oder Babymoon befanden. Die größte Challenge vor der Abreise: WAS und WIE packt man für einen Säugling ein, ohne einen Anhänger an das eigene Gefährt zu koppeln? Die Minimalistin in mir hauchte mir ein, cool zu bleiben, denn im Notfall gibt es auch in Holland Wickelutensilien oder gar Wechselwäsche. Ich strukturierte mich also und fasste den Entschluss, einen Koffer für uns drei als Limit zu setzen und siehe da: der Plan ging hervorragend auf (ok, nebst großer Korbtasche und Hedis mobilem Badezuber gefüllt mit Leckereien). Der absolute Allrounder dieses ersten Trips: Reisewaschmittel und Gallseife, um die eine oder andere „Kleckerei“ rasch auszuwaschen. Ein weiterer, wichtiger Reisebegleiter: die Babytrage. Ohnehin tragen wir klein H. darin immerzu, aber bei langen Spaziergängen im Sand direkt am Wasser bei herrlicher Meeresbrise ein absoluter Helfer. Verwunderlich, dass wir nahezu die Einzigen waren, die getragen haben. Neben zwei Ausflügen nach Den Haag und Delft bei gutem Kaffee, netten Gesprächen mit sehr herzlichen, interessanten Menschen, tollen Fotomotiven und der einen oder anderen Frikandel verbrachten wir die Zeit vor allem „vor der Tür“ im Sand und an der frischen Luft.

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Lebt es sich so sehr anders, wenn man das Meer in der Nähe zum Wohnort weiß? Diese Frage stellten wir uns des Öfteren, sieht man den Menschen dort doch eine gewisse Leichtigkeit des Seins an.

Wir reisten beflügelt und mit einem Schatz voller Erinnerungen ab und sind bereit für weitere Ausflüge und Destinationen in diesem ganz besonderen ersten Lebensjahr unserer Tochter und dem Privilieg: gemeinsame Elternzeit.

 

Tot ziens an de Zee,

L. 


 

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Hömma, Ruhrpott.

Hömma Ruhrpott, Du kannst was. 


The bigger picture.

In der letzten Zeit bin ich ein wenig seltener zum Fotografieren gekommen, was zum einem daran liegt das ich seit mittlerweile drei Wochen stolzer Vater bin, aber auch weil ich viel unterwegs war.

Um Eltern, Freunden und Bekannten die neuesten Bilder zu zeigen nutze ich gerne mein SAMSUNG Galaxy S3 Tablet. Mein Instagram Account wird in einer tollen Größe, klar und scharf dargestellt und auch mein Blog erstrahlt auf dem fast 25cm großen Super Amoled Display in voller Pracht.

Tab S3

In den nächsten Wochen und Monaten stehen einige Reisen an, unter anderem nach Holland, Schottland und Spanien. Auch hier möchte ich nicht auf das Tab S3 verzichten.
Denn neben den eben genannten Vorzügen nutze ich auf Reisen gerne Streaming Dienste wie Netflix und Spotify, welche sich herrlich komfortabel durch den leistungsstarken Prozessor und Grafikchip nutzen lassen. Ebenso der Sound der vier Lautsprecher ist für ein solch kleines Gerät beachtlich und lässt sich horizontal bzw. vertikal nutzen, denn es schallt aus allen vier Ecken.

Zu guter Letzt ist es mir wichtig, dass ich mein Smartphone ohne weiteres mit dem Tablet synchronisieren kann. Einfach Inhalte zwischen dem Smartphone und dem Tablet hin und herschicken, um meine Daten, Fotos etc. auf einem größeren Display zu betrachten oder zu bearbeiten. Dank SAMSUNG Flow und Cloud geht das fix und easy.  

Tab S3

Unter dem Strich kann man festhalten: Ich freue mich auf all die Abenteuer die bald kommen werden, sei es Vater sein, Reisen oder andere Projekte. Ständiger Begleiter wird das Tab S3 sein, weil es einfach leicht und komfortabel für unterwegs ist.


// Anzeige: Mein Dank geht an SAMSUNG, die mir das Gerät freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

 

Because I love you, Baby

Because I love you, Baby.
— ALMA Babycare

 

 Aus der Sicht von mir, Mama seit zwei Wochen.

 Ein Slogan, so kurz und doch so umfassend. Verknüpft mit Emotionen, Gedanken, Tagträumen und Momenten aus dem Alltag mit Baby. Mamasein. Elternsein. Eine Familie sein. Dieser ganz besondere Zauber, der einen umgibt.

So viele Entscheidungen, die es zu treffen gilt in dieser ganz neuen Rolle als Mama, Verantwortung übernehmen und zugleich sich Selbst treu bleiben ist die Devise. Seine eigenen Werte vertreten und doch flexibel sein, wenn dies erforderlich ist. In all den großen und kleinen Momenten, von der Entscheidung über die Geburtsklinik bis hin zum ersten Schnuller.

Kompromisse bei der Verwendung von Baby-Pflegeprodukten hingegen wollte ich nicht machen. Dies liegt zum einen an meinem erlernten Beruf in der Kosmetikbranche, zum anderen aber auch an meinen ganz persönlichen Anforderungen und Interesse an Pflegeprodukten: Herstellungsweise und -ort, Rohstoffbeschaffung und –qualität, Nachhaltigkeitsgedanke und ebenso Packaging und Botschaft des Unternehmens zählen hierzu.

ALMA

(Baby-)Pflege bedeutet für mich Nähe, beschreibt möglicherweise ein ganz besonderes Ritual zwischen Mutter und Kind, assoziiert einen gewohnten, wohligen Geruch und ist so viel mehr, als kurze Versorgungs-Episoden auf dem Wickeltisch. Es berührt die Sinne, dabei herrscht eine ganz besondere Stimmung und verstärkt im Bestfall die Bindung zwischen Mutter und Kind – nachhaltig.

Umso glücklicher können wir uns schätzen, auf die Produkte von ALMA BABYCARE aufmerksam geworden zu sein, einer feinen, hochwertigen Pflegeserie aus Österreichs Hauptstadt. Die bio-zertifizierten und dermatologisch getesteten Produkte weisen nicht nur ein wunderschön-designtes Packaging auf, die Verwendung von Glastiegeln und –flaschen sowie recycelten PET-Flaschen zeigt auch den Nachhaltigkeitsgedanken des Familienunternehmens. Die feine Auswahl spiegelt für mich den „Less is more“-Gedanken und Qualitätsanspruch wider: Neben einem Babybalm und einem Shampoo umfasst die Produktpalette ein Babyöl sowie ein Kissen-und Bodyspray. Die beiden letzteren Produkte haben bei uns Einzug erhalten und ich erfreue mich an der täglichen Verwendung für mich und mein Baby. Ja, richtig: die Produkte sind natürlich nicht nur für das Baby gut, sie pflegen auch den Post-Schwangerschaftsbauch und sind dabei zart duftend, wahrlich umhüllend und wohlig. Gleichwohl nutze ich das Spray, um klein Hedi an ein angenehmes Wickelritual zu gewöhnen. Dafür sprühe ich dieses zuvor auf die Wickelunterlage, sodass sie den Geruch ganz sanft aufnehmen kann. Selbiges gilt für das Stillkissen oder ein Musselintuch, dadurch erkennt sie den Geruch wieder und fühlt sich geborgen und umsorgt. In den kommenden Tagen werden wir zum ersten Mal baden, dann freue ich mich darauf, einige Tropfen des Öls mit in das Badewasser zu geben und der Kleinen im Anschluss eine entspannende Massage zu geben.

ALMA 2

 Zuletzt und anlässlich des heutigen Vatertages lässt sich noch anmerken, dass Papas natürlich genauso gut und liebevoll ihre Lieblinge pflegen und das ist auch ganz wunderbar, ihr Helden des Alltags!

L.


 // Anzeige: Danke an Isbael von ALMA für diese wunderbare Pflegeserie.

Hej Hedi.

„Hedi“ -  die süße Kämpferin mit dem ruhigen, geduldigen Geist.


Liebe Hedi,

welch friedlicher Sonntagmorgen es ist. Draußen grau und nass, drinnen entspannt und verzaubernd. Noch keine ganze Woche bist du nun bei uns und was haben wir schon alles erlebt in der kurzen Zeit mit dir? Vorhin habe ich das erste Mal Kaffee mit dir auf dem Arm aufgebrüht. Das war ´ne Macht. Ich dachte mir: „Wahnsinn, letzte Woche um die Zeit, da war deine Mama in den Wehen und wir wussten noch nicht wie und wann geht´s los? Klinik oder doch erstmal noch Sofa?“

Letzte Woche Samstag auf dem Geburtstag von deinem Cousin, da fingen die Wehen bei Mama an. Die 500 Meter nach Hause dauerten echt lang, inklusive kurzem Zwischenstopp bei deiner Patentante. Ich hätte deine Mama ja mit dem Auto abgeholt, aber sie wollte unbedingt laufen. Deine Patentante hat uns dann noch das letzte Stück nach Hause begleitet und in deiner zukünftigen Heimat befanden wir uns in einer sehr seltsamen „Blase“ die sich die nächsten Stunden und Tage weiter aufblähen sollte. Aber erstmal das frisch erworbene Vinyl vom Recordstore Day auflegen und Pizza bestellen.

Nachts sind wir dann das erste Mal in die Klinik gefahren.
Mit der Kliniktasche sind wir dann los. Man, waren wir aufgeregt und doch voller Vorfreude auf die Geburt und vor allem: Dich! Die übliche Routine im Kreißsaal ging los. CTG schreiben und gebannt auf den Monitor schauen. Aber erstmal „Entwarnung“. 
„Fahren sie ruhig nochmal nach Hause, es kann noch ein wenig dauern“. Gesagt getan und dann hieß es weiter warten, Wehen veratmen und Übersprungshandlungen erledigen. Was man halt so macht.

Sonntag sind wir dann erneut in die Klinik gefahren zu den Klängen von „It´s now or never“ von Elvis Presley. Welch Zeichen! 

When I first saw you
With your smile so tender
My heart was captured,
My soul surrendered
I’d spend a lifetime
Waiting for the right time
Now that your near
The time is here at last.
— Elvis Presley



Und wir sollten bleiben, der Tag und Abend verlief der Situation entsprechend „entspannt“, aber die Nacht hatte es in sich. Die Wehen bei deiner Mama wurden heftiger und ich wurde Montagmorgen von deiner Mama mit den Worten: „Svensson, es geht los. Die Hedi kommt heute nach Hause“ geweckt. Sie hatte sich in der Nacht leise aus unserem Familienzimmer in den Kreißsaal geschlichen und mich schlafen lassen, damit ich genug Energie und Kraft für die kommenden Stunden haben sollte.
Montag sind wir dann kurz nach Schichtwechsel im Krankenhaus in einen großen, hellen, wohltemperierten Kreißsaal eingezogen.

Was folgte waren Wehen, Fruchtsnacks aus der Tüte und die Zeit rannte, aber dennoch stand sie still. Um Punkt 13:30 Uhr bist du dann zu uns gekommen. Es ist tatsächlich so, die Zeit dazwischen ist plötzlich weg und du bist da. Ich kann das gar nicht in Worte fassen dieses Wunder, diese pure Liebe, die man sofort verspürt. Dieses wohlige Gefühl, dass du nun endlich gesund bei uns angekommen bist.

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Als wir ein paar Stunden später auf unserem Zimmer waren, da waren wir zu dritt, als Familie und begannen uns langsam kennenzulernen. Wir konnten und können nicht die Augen von dir lassen, dich ständig anschauen um zu begreifen, was gerade passiert. Die nächsten Tage waren wirklich verrückt, man vergisst zu essen, hat dich zu Untersuchungen gebracht, mit dir gekuschelt und den ein oder anderen Spaß mit den Hebammen, Kinderkrankenschwestern oder Ärzten gemacht. Das sind so tolle Menschen dort, alle unfassbar emphatisch und herzlich. Wir können gar nicht genug DANKE sagen für die tolle Betreuung. Keine Frage zu viel, immer ein offenes Ohr und vor allem Herz. Gebor(g)en trifft es da ganz gut.

Freitag sind wir nach Hause gefahren und du hast deine erste Autofahrt verpennt.
Angekommen in unserem Hort, raus aus dem Krankenhaus Cocoon und rein ins Familiennest.
Und während die neue Platte von Sigur Rós lief, liefen auch die Tränen. Tränen purer Liebe und Freude. Wir haben so viel von dir zu lernen, kleine Hedi und wir entwickeln uns Tag für Tag weiter. Werden langsam eine kleine Familie, betreiben Schabernack und brühen auch mal gemeinsam Kaffee auf. Lass uns gemeinsam die Welt (neu) entdecken. 

Schön, dass du nun endlich bei uns bist. Du kleines Wunder. Willkommen auf dieser Erde.
Willkommen in unserer Mitte.

In Liebe,
L&S

Morning Glory.

Während der Fliesenleger den Fliesenspiegel in der Küche vollendet, lege ich die neue Nils Frahm Vinyl auf. Vom Kindergarten gegenüber höre ich spielende Kinder und der zweite Kaffee des Tages läuft durch den Filter. Es herrscht eine gewiss besondere Stimmung, so kurz vor Geburt in unserem gemeinsamen Nest.

Die letzten Wochen sind wie im Flug vergangen, plötzlich ist Frühling und ich lebe mittlerweile im Ruhrgebiet. Sonntags muss ich nicht mehr zurück nach Wiesbaden, eine Tatsache die ich manchmal immer noch nicht ganz realisiert habe, während wir gemeinsam den Tatort schauen oder zum Einschlafen der neuen Folge von „Fest & Flauschig“ lauschen.

Bereits beim Tag des Einzugs fügten sich unsere Möbel und Habseligkeiten ganz wunderbar zu einem gemütlichen Zuhause zusammen. Nach und nach entstand und entsteht unser gemeinsamer, sicherer Hafen. In dem wir gemeinsam leben, lieben, lachen, kochen, auch mal weinen, kuscheln und uns bald auch als kleine Familie finden werden. Ich bin sehr dankbar für die helfenden Hände in den letzten Wochen. Sei es mein alter Nachbar, der mir beim Tragen von Dingen und Diversen geholfen hat. Die Transportfirma, die meine Plörren in einem Rutsch und ohne Probleme ins Ruhrgebiet transferiert hat. Oder all die lieben Menschen hier in Bochum die geholfen haben, Löcher zu bohren, Kartons aus der vierten Etage in mein Auto zu tragen oder einfach die neuen Nachbarn, die uns mit einem kleinen Blumengruß willkommen hießen.

Alles ist vertraut hier, ein sehr gutes Gefühl nach so kurzer Zeit. Die neuen Wege in der Wohnung, der Ort an dem die Kaffeefilter liegen, das Licht im Kinderzimmer. Das scheint dieses „Gefühl von ankommen“ zu sein, oder um ein Pop-Zitat zu bemühen: „Gekommen um zu bleiben“. Und so zählen wir die Tage/Stunden bis „Little H.“ bei uns einziehen wird. Da ist sie wieder diese seltsame, wohlige Mischung von Gefühlen, Kaffeeduft und dem Knistern von Vinyl, während die Nadel sich auf die zweite Seite der Platte senkt.

Jetzt heißt es warten und (vor)freuen auf „Little H.“

 Wie wird sich das anfühlen, hier zu Dritt? Wenn sich zum Knistern der Schallplatte die ersten Geräusche unserer Tochter gesellen? Werde ich überhaupt eine Platte auflegen wollen, zwischen Windeln wechseln, Kaffee zubereiten und Wäsche waschen?

Klar werde ich das! Denn diese Wohnung und wir als Paar und Team, wir werden das gemeinsam „bewältigen“. Wobei bewältigen sich so dramatisch anhört, soll es doch gar nicht. Sicherlich wird die nächste Zeit die größte Herausforderung vor der wir bisher standen, aber daran werden wir wachsen und diese einzigartige Zeit genießen. Mit frischem Kaffee und guter Musik natürlich. Aber viel wichtiger: Mit viel Liebe und Ruhe.

Also, „Little H.“ wir sind bereit, wenn du es bist.

Ready, steady, go.

Stabilität ist nicht nur im Leben wichtig, auch bei der Fotografie ist eine ruhige Kamera das A und O. Dabei hilft einem natürlich ein Stativ.

Die Frage ist nun: Packt man nur seine DLSR oder Four-third Systemkamera auf die Schnellkupplungsplatte oder nutzt man auch die Vorzüge eines Smartphones jenseits der Programm-Automatik?

Ich für mich fange derzeit damit an, immer mehr die Pro Funktionen bzw. Einstellungen meines Handys zu nutzen. Individuelle Belichtungen, auch bei low-light. Da hilft ein anständiges Stativ sehr.

Bei meiner Recherche stieß ich auf das Rollei C5i Carbon.

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Kompakte Maße, das Gewicht und natürlich diverse Möglichkeiten der Nutzung -wie z.B. der Umbau zum Einbein-Stativ- waren ausschlaggebend für mein Interesse.

Durch die Verwendung von acht Carbonlagen konnte ein Viertel des Gesamtgewichts eingespart werden, was sicherlich im Fotografie-Alltag nicht unwesentlich „ins Gewicht fällt“.

Des Weiteren verfügt das Stativ über Drehverschlüsse zum Fixieren der Beinlänge und integrierte Spikes für einen festen Halt im Gelände.

Mein Lieblingsfeature ist allerdings definitiv die Wasserwaage zur vertikalen und horizontalen Ausrichtung. Wenn man (so wie ich) auf Symmetrie und lange Fluchten beim Fotografieren steht, dann sind gerade Wasserwaagen eine echte Hilfe.

Mit Drehung der mittleren Säule ist das Rollei Stativ C5i Carbon für bodennahe Makroaufnahmen einsetzbar, was auch als Retrostellung bezeichnet wird. Ich würde es eher „Puddlestellung“ nennen, ideal für tolle Aufnahmen von Spiegelungen in Pfützen.

Mein Fazit: Egal ob DSLR, Smartphone oder Four-third Systemkamera, mit dem Rollei C5i Carbon ist man bestens ausgestattet. Kompakt, leicht und mehr als praktikabel für den täglichen Einsatz oder auch für den Urlaub an die See oder zur Ommas 85ten.

Das Rollei C5i Carbon wurde mir freundlicher Weise von Rollei zur Verfügung gestellt.

Technische Daten findet ihr hier.

Glück auf Bochum.

Lange war es ruhig hier.
Das lag daran, dass ich Kisten und Kartons, Schallplatten und Erinnerungen, sowie Schränke und den Rest meines Lebens verpackt und transportiert habe. Eigentlich mehr die unseres Lebens, denn meine hochschwangere Freundin wurde auch umgezogen.

Umgezogen, tillsammans ins gemeinsame Nest im Ruhrgebiet.
Hej NRW! Da bin ich wieder, nach gut acht Jahren der Abwesenheit.

„Tief im Westen
Wo die Sonne verstaubt
Ist es besser
Viel besser, als man glaubt
Tief im Westen“

Bochum, du bist es geworden. Meine neue Heimat, mitten im Pott, wo die Menschen das Herz auf der Zunge tragen, wo manches ein wenig rauer erscheint, aber eigentlich gar nicht ist. Wo Trinkhallen und Currywurst zur täglichen Kultur gehören und liebe Freunde in der Nachbarschaft leben.

„Du bist keine Weltstadt
Auf deiner Königsallee
Finden keine Modenschauen statt
Hier, wo das Herz noch zählt
Nicht das große Geld
Wer wohnt schon in Düsseldorf?“

Bochum ich freue mich auf dich! Deine Ecken und Kanten zu erkunden, ganz bald dann auch als Familie, immer mit Kamera, Wickeltasche und Kinderwagen ausgestattet.

„Du bist keine Schönheit
Vor Arbeit ganz grau
Du liebst dich ohne Schminke
Bist 'ne ehrliche Haut
Leider total verbaut
Aber grade das macht dich aus“

14 Tage hat es gedauert. Umzug, einrichten, Dinge auf – und abbauen.
Bereits jetzt fühlt es sich nach uns an. Alle Dinge haben ohne Probleme oder Diskussion ihren Platz gefunden (okay, meine Platten noch nicht, da suchen wir noch nach einer skandinavisch-reduzierten Aufbewahrungslösung). Aber alles hat sich ganz wunderbar entspannt nach und nach zusammengefügt.

Diese Entspanntheit tut gut, so kurz vor Geburt.
Wir können uns auf das wesentliche konzentrieren: Uns. Und auf den ein oder anderen Antrag den man als werdende Eltern ausfüllen muss. Aber das wäre wahrscheinlich ein extra Artikel wert.

All change.

Seit ein paar Wochen schlafe ich nicht mehr in (m)einem Bett. Verkauft aufgrund anstehender, räumlicher Veränderungen. Übrig blieb ein Matratzenlager und jeden Morgen das gleiche „Ritual“.

Körper entknittern, Kaffee zubereiten, Gedanken sammeln und so den Tag beginnen. Anfangs habe ich innerlich ein wenig geflucht das Bett so früh verkauft zu haben, denn: „Ist doch noch lang hin bis zum Umzug“.
Umzug und Veränderung. Endlich ziehe ich in meine neue/alte Heimat. Bochum und NRW. Mittlerweile bin ich mehr als glücklich über mein Matratzenlager, denn es steht für mich symbolhaft für die kommende Veränderung.

Veränderung bringt neue Chancen, neue Gedanken und Ideen.

Früher hat mich das innerlich vor große Herausforderungen gestellt. Ungewissheit, damit konnte ich ganz schlecht umgehen. Sie hat mich unsicher gemacht, macht sie auch heute manchmal noch. Aber nicht mehr so sehr wie früher. Klar, man wird älter und entspannter. Lebenserfahrung wahrscheinlich, aber auch die Partnerin an meiner Seite trägt ihren Teil dazu bei. Ich fühle mich sicher und gut aufgehoben mit meinen Gedanken und Ideen.

Aber auch Dinge das (vorerst) letzte Mal zu machen ist eine Macht.

Die Liste wäre endlos. Letzter Montag im Büro, letztes Mal Frankfurter Skyline, letztes Mal die Lieblingspizza. Aber: Es ist egal, denn das Büro rennt nicht weg, ebenso wenig wie die Frankfurter Skyline. Pizza gibt es auch sehr Köstliche in meiner neuen Heimat.

Vielmehr sind es die „ersten Dinge“ die mich so neugierig machen, auf das, was da kommen mag. Am Freitag bekommen wir die Schlüssel für unsere künftige Wohnung und im Kopf formt sich ein Bild, welches Möbelstück wo stehen könnte. Auch die Neugier auf die erste Nacht im neuen Heim, der erste Morgen mit frischem Kaffeeduft. Welcher Song wird das erste Mal durch die Zimmer schallen?

Gar nicht davon zu sprechen wie es sein wird, wenn wir unserer Tochter ihr zu Hause das erste Mal zeigen dürfen. Sie aufwachsen zu sehen, in dieser Wohnung, die in den nächsten Tagen und Wochen unser Nest wird.

All diese Gedanken entschädigen für die morgendlichen Rückenschmerzen, denn:

„The future is bright“.

"Sie hat Strickuterus gesagt".

 

Aus der Reihe „Dinge die ich zum ersten Mal in meinem Leben mache“: Der Geburtsvorbereitungskurs als solches.

Viele Gedanken und Mythen kreisten im Vorfeld des Tagescrashkurses in meinem Hirn.
Werden wir den ganzen Tag „hecheln“? Unsere innere Mitte durch angeleitete Atemtechniken finden? Wie würden die anderen Paare sein? Zukünftige Helikoptereltern?
Wird es Kaffee geben und PEZI Bälle? Fragen die sich innerhalb von sieben Stunden inklusive Mittagspause und Flat White klären sollten.

Denn es sollte um Klarheit gehen.

Bochumer Hinterhof-Romantik, erste Etage.
Hebammen Praxis mit Teeküche und einem Raum, ausgelegt mit Yoga Matten und Stillkissen, sowie ein wenig Grundschulturnhallen-Atmosphäre. Insgesamt neun Paare fanden sich an diesem Samstagvormittag ein, durften sich einander vorstellen, Erwartungen an den Tag äußern und sich den ersten Kaffee aus der vorbereiteten Thermoskanne genehmigen.

Erwartungen. Was hat man als werdende Eltern für Erwartungen an einen solchen Tag? Oder an die Geburt an sich? Vieles was vorgetragen wurde von den anderen, zukünftigen Eltern drehte sich um Ängste, Schmerzen und „…im Internet hatte ich folgendes darüber gelesen…“. Da kam zum ersten Mal ein guter Einwand der Kurs gebenden Hebamme: „Das ist alles nur in euren Köpfen“. Da und wahrscheinlich in WhatsApp Gruppen und Google. Wer bin ich, der sich ein Bild davon machen kann, wie eine Schwangerschaft oder Geburt abläuft? Was meine Partnerin fühlt, wie es ist, ein Kind auszutragen und dann „herzugeben“ wie die Hebamme es formulierte. Ich als Mann kann „nur“ da sein, helfen und unterstützen. Dabei hilft Klarheit, Ruhe und Vertrauen in die Partnerin.

The Tribe

So ging es im Verlauf des Tages um die verschiedenen Phasen der Geburt, was teils sehr anschaulich Mittels Hüftmodell und Stoffplazenta, inklusive Strickuterus veranschaulicht wurde. Aber auch Basics wie: Wann fahre ich ins Krankenhaus, was nehme ich mit und worauf kann ich auch verzichten wurden besprochen. Ebenso über das nicht zu verachtende Thema Babyblues und Wochenbett-Depression.
Klar, ein bisschen gehechelt wurde auch und eine weitere Erkenntnis meinerseits: Die Dehnübung „Gestrandeter Walfisch“ oder auch bekannt als Balasana Stellung aka „Die Position des Kindes“ kann ich. Auch mit meinem langen Rücken und Ü40.

Ich erspare euch die Details zu Plazenta Ablösungen, möglichen Blutungen und anderen Dramen. Daher mein Fazit: Macht einen solchen Kurs, denn er bringt wirklich Klarheit, Ruhe und dadurch auch Entspannung im Schwangerschaftsgedankenkarussell. Es stärkt euch als Paar, als Team und künftige Familie. Zudem kann man sich im ersten Austausch mit (werdenden) anderen Eltern üben. Denn das wird einen ja auch zukünftig begleiten und prägen. Aber das ist ein ganz anderes Thema.

Mutterschutz & Butterbrot.

Wo sich eine Tür schließt öffnet sich eine andere.

Ein Sprichwort, was zu vielerlei Lebenssituationen passt und derzeit sinnbildlich auf die grundierten Türen des baldigen Familiennests zutrifft. Aber: noch gilt es, sich ein wenig zu gedulden und die Zeit zu nutzen, zwei Haushalte passioniert minimalistisch zusammenzuführen. 

Welche Tür sich jedoch diese Woche auch schließt, ist die meines Arbeitgebers und in naher Zukunft auch die von Svenssons, der sich in die Elternzeit begeben wird. 

Für mich beginnt der Mutterschutz. Ein Wort, welches etwas Wohliges und Behütetes ausdrückt, zugleich aber natürlich auch mit administrativen Challenges verbunden ist. 

Ich denke, für viele werdende Mütter kommen gemischte Gefühle auf, wenn der TAG X dann erst einmal bevor steht. Und das ist auch total verständlich, da ein neuer Lebensabschnitt wartet, der so viel Veränderung und teils ungewisse Situationen mit sich bringt und man sich in eine ganz neue (gesellschaftliche) Rolle einfinden muss, kann und darf.

Und: mir geht es da ab und an nicht anders, wenn auch mein Job kein Vollzeitjob ist und ich meinen Alltag mit den Endzügen meines Studiums und besagtem Job bestreite, ABER: ich bin Veränderungen gewohnt, nehme diese an und habe mich dadurch in den letzten Jahren auch vielleicht zu der Person entwickeln können, die ich heute bin. Ich bin rückblickend meist an Veränderungen gewachsen (ach, nun kann ich mir auch besser die 184cm Hightower-Größe erklären!), bin offener und gelassener geworden und vor allem versuche ich, auch negative Veränderungen zu positiven zu machen getreu dem Motto: „Mach´ das Beste draus.“ 

Klappt natürlich mal besser, mal schlechter!

Da ich mich unfassbar sehr auf die kommende(n) Veränderung(en) freue und man die Feste feiern sollte, wie sie fallen, habe ich mich dazu entschieden, meinen beginnenden Mutterschutz zu zelebrieren. Klein, aber fein. Mit Ideenreichtum und Raum für kreative Ausbrüche. Und was passt besser zu einer solchen Feierei, als saure Gurken nebst herzhaftem Käse auf einer ehrlichen Scheibe Sauerteigbrot? I call it STULLEN-Sause. Ein Zusammenkommen zum gemeinsamen Abendbrot hat doch fast was mit der dänischen HYGGE-Mentalität zutun, die ich zu sehr schätze. Das Bild im Kopf stand schnell fest, also wurde alles Passende zusammengesucht und auf einer langen Tafel (Kaufempfehlung: Mehrzwecktische!) liebevoll hergerichtet. Das 13qm-Wohnzimmer wurde zum Hort der Gemütlichkeit und bewies wieder einmal Raumwunder-Qualitäten. Eventuell ein letztes Zusammenkommen in diesen Wänden vor dem Umzug ins neue Nest und klein H.´s Geburt? So oder so war es in diesem Falle ein gebührender Abschied an einem gemütlichen Abend Mitte Februar, der Woche vor dem großen Wort „Mutterschutz“!

PS: im nächsten Leben würde ich gerne Dekorateurin werden. Oder Stullen-Schmiererin. Oder Abendbrot-Beautragte. 

L.

Move on up.

Ich besitze keinen Laptop, zumindest nicht privat. Dennoch möchte ich nicht auf die Möglichkeit verzichten, Mobil zu arbeiten, zwischendurch Netflix zu schauen oder über Spotify eine neue Playlist zu kreieren. Aber auch Fotos unterwegs zu bearbeiten, ist für mich enorm wichtig und so war der Gedanke schnell gefasst: Ein Tablet muss her.

Leicht soll es sein, damit man nicht unnötiges Gewicht durch die Weltgeschichte transportiert, ein scharfes Display für Netflix und zur Berabeitung meiner Bilder sind ein Muss und ebenso eine gewisse Schnelligkeit was die Leistung betrifft. Klar, das Synchronisieren zwischen meinem Handy, lange Akku-Laufzeit etc. sind auch wichtig und notwendig.

Meine Wahl fiel auf das SAMSUNG Galaxy Tab S3, welches mir freundlicher Weise von SAMSUNG zur Verfügung gestellt wurde.

S3

Ausgepackt, aufgeladen, eingerichtet und schon konnte es dank Smart Switch direkt losgehen. Da ich kurz vor dem Umzug stehe, sind einige Dinge bereits verpackt oder am neuen Wohnort. So lag es nahe, das Tab S3 per Netflix einem ersten „Test“ zu unterziehen.

Ich war sofort vom gestochen scharfen Bild, sowie dem wirklich guten Klang für ein Tablet begeistert. So streamte ich bis spät in die Nacht, ohne viel Akkuleistung zu verlieren.

Nach ein paar Tagen bzw. Feierabenden kann ich nur eins sagen: Klasse Gerät.

Ich bearbeite Fotos auf dem großen und hellen Display, durchstöbere Spotify auf der Suche nach neuen oder alt bekannten Perlen und es ist mittlerweile mein täglicher Begleiter geworden. Egal ob Couch, S-Bahn oder an der Pommes-Bude.


Mehr zu den technischen Spezifikationen findet ihr hier.

Mein Dank geht nochmal an SAMSUNG, die mir das Gerät zur Verfügung gestellt haben. //Anzeige

We see things, they´ll never see.

Ich möchte etwas sichtbar machen, das der Masse nicht mehr präsent ist.
— Unbekannt

Fotografie ist meine Leidenschaft.
Die Bilder formen sich meist in meinem Kopf, wenn ich irgendwo unterwegs bin und wenn dann noch die passende Musik läuft, dann ist mein Kopfkino perfekt.

 


Fakt ist: Ich möchte mehr Menschen fotografieren und jetzt kommst DU ins Spiel.
Möchtest du ein Foto von dir?
Nicht unbedingt das klassische Portrait? Dann schreib mir gerne eine Nachricht.
Ich bin gespannt und freue mich auf dich.

Depth over distance.

Depth over distance every time, my dear.
And this tree of ours may grow tall in the woods.
— Ben Howard "Depth over distance"

Distanz, du olles Ding.

Ein Gastbeitrag und Manifest für die Liebe von mir, Lisbeth.


Diesen Beitrag zu verfassen und den Gedanken freien Lauf zu lassen, könnte vom Moment her nicht passender sein: ICE 712 Destination Köln HBF. Startbahnhof Wiesbaden an einem für Januar recht milden Montagmorgen gen 6:15 an Gleis 9.

Abschied. Bis Freitag. Bepackt mit Erinnerungen vom Wochenende im Herzen nebst Kulturbeutel und Reise-Butterbrot. Abschied. Oh, du bittersüßes Wort. Ich sitze mit vielen Geschäftsreisenden in Wagen 17 und bin zuversichtlich, meinen Anschlusszug in Köln Richtung Ruhrgebiet zu erwischen.

Ich komme nicht umher, mich zu fragen, woher all diese Menschen kommen mögen und welches Ziel sie für den heutigen Tag ansteuern. Kehren sie wohl am Abend nach Hause zurück zu ihren Lieben? Meine Reiseintention ist weniger geschäftlich, ich reise der Liebe wegen- als Teilzeitkraft. Teile mir diese Tätigkeit mit meinem Partner. Kann man so sagen.

(Er bat mich, einmal meine Sicht der Dinge niederzuschreiben. OK, here we go.)

So verrückt unsere Liebesgeschichte begann, so kurios gestaltet sich seither auch unsere Historie, was das Abenteuer #distancelove betrifft. Wir meisterten länderübergreifend eine Distanz von 1555km zwischen Schweden und Deutschland pro Weg, düsten quer durch die schwedische Natur, um auch nur einen Tag und eine Nacht beieinander sein zu können, wurden zu Flugplanexperten und ließen kaum ein Verkehrsmittel aus, um diese wahrlich schmerzhafte Distanz zu überwinden. Irgendwann haben wir einmal die zurückgelegten Kilometer ausgerechnet und staunten nicht schlecht, was wir da gemeinsam „geschafft“ hatten: es waren mehr als 21.753km in knapp vier Monaten und jeder Kilometer war es (mir) wert, so viel sei gesagt.

Doch auch die nationale Distanz von knapp 235km pro Strecke gilt es, seit letztem Frühsommer zu meistern. Auch da sind wir durchaus erfinderisch: Deutsche Bahn, Mietwagen und der verflixte Flixbus, welcher nicht selten zum Namens- Paradoxon wurde: wir nahmen alles in Kauf. Nun gibt es unseren Dirk, einen soliden Volkswagen, den wir jeden Tag aufs Neue zu schätzen wissen und der so vieles einfacher macht, wenn nicht gerade Vollsperrungen und plötzliche Schneestürme hereinbrechen. Geräumig ist er auch, insbesondere für die kommenden Abenteuer, dennoch brannte ich zuvor für einen kleinen Franzosen. Allein die Vorstellung zweier Hightower in der kleinen Kiste... lassen wir das!

Zurück zu den wesentlich aufregenderen Erlebnissen: einmal brauchte ich für die Strecke Wiesbaden-Bochum via Flixbus-Direktverbindung acht (!) anstatt angepeilter vier Stunden, unser erstes Treffen begann panisch mit dem Verpassen des Anschlusszuges am Frankfurter Flughafen und ein tödlicher „Personenunfall“ auf dem Weg gen Bochum von Wiesbaden aus zählt gewiss zu den einschneidensten Erlebnissen, die man niemandem wünscht. Was noch aussteht: Fahrrad und Taxi. Beim Rad bin ich raus, da ich einmal im heimischen Stadtpark bei zu großer Hitze und zu wenig Wasser am Mann schlapp gemacht und ein nachhaltiges Trauma davon getragen habe, Taxi fände ich höchst amüsant und ist noch nicht ganz aus dem Gedankengut, wenn auch arg absurd!

 

Um das ganze noch zu toppen, sei anzumerken, dass sich die #distancelove noch einmal maßgeblich verändert, wenn man eine Familie gründet. Und das Abenteuer dürfen wir derzeit erleben und erwarten im Frühjahr unsere kleine Tochter, der wir irgendwann einmal unsere (Liebes-)geschichte aufs Auge drücken werden, dann aber unter der einen ausschlaggebenden Bedingung: auf dem heimischen Sofa des gemeinsamen Familiennests.

Und darin besteht der für mich sehr wichtige Punkt: „Sei realistisch und plane ein Wunder“- getreu fokussieren wir uns auf kleine und große Etappenziele, zur zeit ist dies natürlich das gemeinsame Heim, in der wir uns als Paar, Eltern und kleine Familie finden und zusammen diesen einen Ort schaffen können, den unsere kleine Tochter einmal ihr „Elternhaus“ nennen wird. Gemeinsam – tillsammans, wie es so schön auf schwedisch heißt und wo so viel Bedeutung hinter steckt. Gemeinsame Zeit ist das kostbarste Gut bei der #distancelove, da geht es weniger um allwöchentliches Entertainment und Druck, alle ToDos und soziale Verpflichtungen gemeinsam am Wochenende „abzuarbeiten“. Da geht es um das Miteinander und um (begrenzte) Zeitfenster, die sich auch in Jogginghose auf dem Sofa bei Tiefkühlpizza gut anfühlen. Es braucht nicht viel. Und Zeit ist wahrlich ein Geschenk, was man jede Woche aufs Neue zu schätzen weiß.

Dennoch bedeutet Begrenzung auch immer Traurigkeit und Phasen, in denen einem die aufbauenden Worte des jeweils Anderen nur teilweise aufmuntern. Meister im Abschiednehmen möchte ich niemals nie werden, vielmehr im Willkommenheißen und Ankommen. Dennoch sind diese (traurigen)Phasen wichtig, sie machen stark und lassen einen noch näher zueinander finden, denn: The distance is only physical, baby.

Auf viele Abenteuer- tillsammans und an einem gemeinsamen Ort, unserem Zuhause.Ich bin sehr stolz auf dich und unendlich dankbar.

L.

 

 

High Fidelity.

Weißt du was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem, was du machst. Und wenn es so richtig scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, müsste die Platte springen - und du hörst immer nur diesen einen Moment.
— Absolute Giganten

 

Wer mich kennt, der weiß was mir Musik bedeutet, wie sehr Melodien in mir Gefühle, Stimmungen und auch Geborgenheit auslösen können. Wie gerne ich Playlisten erstelle, die man nicht unbedingt im Shuffle Modus hören sollte, da sie in ihrer Reihenfolge und Zusammenstellung durchaus Sinn ergeben, zumindest in meinen Ohren.

Vinyl

Musik zu konsumieren kann heutzutage sehr unterschiedlich sein.
Früher saß ich jeden Tag vorm Radio, damals in den 80ern, ich schnitt ganze Sendungen mit, machte mir Mixtapes und bekam regelmäßig mittelschwere Krisen, wenn der Moderator 2,37 Sekunden zu früh in den Song sprach oder spontan eine Verkehrsmeldung über den Sender musste. Ich habe Stunden damit verbracht, Play und Record zu drücken, minimal vor- und zurück zu spulen.

Mittlerweile sieht meine Art des Musikhörens völlig anders aus. Smartphone, Tablet und Streamingdienste sowie das gute alte Vinyl formieren sich täglich zu meiner eigenen „Wall of Sound“.

Da lag es nahe, sich mal näher mit drahtlosen Lautsprechern zu beschäftigen.
Steuerung per App, schneller Zugriff auf die Lieblings-Streamingdienste und die Möglichkeit, bestehende Endgeräte (Plattenspieler) integrieren zu können, waren die Rahmenbedingungen bei der Recherche. Freunde von mir nutzen SONOS Produkte im gesamten Haushalt und schnell war ich begeistert von der einfachen Steuerung und den vielfältigen Möglichkeiten, quasi jeden Raum individuell zu beschallen.

So kam es, dass ich aktuell zwei SONOS PLAY:5 der 2. Generation zum Testen zu Hause habe.
Die Installation ist denkbar einfach. App auf das mobile Endgerät laden, registrieren und beim ersten Mal ggf. kurz den Lautsprecher per Kabel an den Router klemmen. Das war´s.
Danach einfach Spotify & Co in der SONOS App aufrufen, Lautsprecher in der Wohnung verteilen und der Musikgenuss kann starten.

PLAY:5

Der satte Klang der PLAY:5 hat mich sofort überzeugt. Klarer Sound für anspruchsvolle Ohren und das in jedem Zimmer. Ich bin mehr als begeistert, bastle mit großer Freude Playlisten und entdecke noch mehr neue Musik, weil es einfach so viel Spaß macht, bei diesem tollen Klang die Augen zu schließen und sich einfach von der Musik entführen zu lassen. Egal ob laut oder leise:  die PLAY:5 deckt alles ab.


Gerne hätte ich noch das SONOS CONNECT getestet.
Damit kann man bestehende HiFi Geräte wie z.B. einen Plattenspieler in das SONOS System integrieren. Leider war kein Gerät zum Testen verfügbar, wird aber definitiv zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Mein Dank geht an SONOS, die mir die Geräte für einen vierwöchigen Test zur Verfügung gestellt haben. Ein paar Wochen habe ich noch, bevor ich die beiden Lautsprecher sicherlich etwas wehmütig zurückschicken werde.

 

 

Letter to Little H.

Hej „Little H.“

 


Als ich von dir erfahren habe, da kam ich gerade mit deiner Mutter aus Frankfurt.
Sie hatte mich mit einem Besuch überrascht und wir gingen abends gemeinsam auf eine Ausstellung, wo auch eines meiner Fotos ausgestellt wurde. Ich mag Fotografieren sehr, das wirst du sicherlich auch schnell merken. Aber das ist eine andere Geschichte.

Mir ist der Abend so sehr in Erinnerung geblieben, damals im August.
Deine Mutter trieb ein wenig Schabernack mit mir, überraschte mich mit einem positiven Schwangerschafts-Test und wundervollen Worten. Das kann sie gut, deine Mutter. Schabernack treiben und wundervolle Worte finden. Überraschen auch.

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Oft habe ich darüber nachgedacht wie es vielleicht sein wird, wenn ich davon erfahre, Vater zu werden. Werde ich weinen, lachen, was für Musik läuft, läuft überhaupt welche, wo werde ich sein? 

An die Musik erinnere ich mich nicht mehr, aber daran, dass ich gelacht und geweint habe.
Alles vor Freude und purem Glück. Ich konnte es kaum fassen, kann es manchmal immer noch nicht. Wir werden eine Familie und ich bin so gespannt auf dich, „little H.“
Wie du wohl aussehen wirst? Wie wirst du dich anfühlen, wie wirst du riechen? All das, ich kann es kaum erwarten. Aber sei gewiss: Lass dir Zeit im Bauch deiner Mama, komm zu uns wenn es soweit ist. Wir sind da für dich. Immer.

All change – Zurzeit lebe ich ohne Sofa und Bett, zwischen Kartons und mit brummender Therme. Das kann ich dir später dann mal erzählen. Machen Eltern ja so. „Weißt du? Damals als wir auf dich gewartet haben, da haben wir alles vorbereitet …“
Ein gemeinsamer Hort, in einer Stadt die ich Heimat nenne, die dir und uns als Familie Heimat und Geborgenheit geben wird. Wo wir gemeinsam lachen, weinen, spielen, lesen, kuscheln werden. Wenn du wüsstest wie es aktuell in deinem zukünftigen Zimmer aussieht. Bis du ankommst ist alles fertig, versprochen.

„Little H.“ wir freuen uns auf dich! Arg sehr.