Big in Berlin.

Wir sind viele und wir sind zu zweit
Wir sind Big in Berlin tonight
— Die Sterne

 

 

 


 

2018 ist noch jung, aber direkt zu Beginn verschlug es uns an die Spree.
Quasi Babymoon #3, nach der Ostsee und Hamburg. Drei Tage Städtetrip nach Berlin.

Früh (sehr früh) morgens ging es mit dem ICE vom Ruhrgebiet Richtung Berlin, Zoologischer Garten. Entgegen aller „Worstcase Geschichten“ die man so von der Bahn kennt lief alles problemlos und pünktlich. So kamen wir am frühen Vormittag an und checkten direkt in unser Hotel ein. Untergebracht waren wir im 25hrs Bikini Berlin in einem tollen „Jungle Zimmer“ mit Blick auf den Zoo und (!) auf das Storchengehege.

Wir mussten schon schmunzeln, als wir die Störche vor unserem Fenster über das Gehege kreisen sahen. Das Ganze betrachtete sich aus der Hängematte und mit der Siegessäule im Hintergrund ganz wunderbar. Ich glaube das wäre eine gemütliche Option für die neue Wohnung.

Angekommen und eingecheckt zogen wir sofort los und kreuzten mit einem Tagesticket ausgerüstet quer durch die Stadt. Mir wurde mal wieder bewusst, wie groß diese Stadt eigentlich ist. In Hamburg, da weiß ich halbwegs Bescheid. Aber Berlin? Da gab es das ein oder andere „Aha-Erlebnis“ beim Aussteigen aus der U-Bahn. „Ach, hier sind wir?“

 

Berlin

Besonders bemerkbar machte es sich bei der abendlichen Recherche zum Thema „Sushi“. Nachdem ein Restaurant gefunden war, fuhren wir quer durch die Bezirke für zwei große und köstliche Portionen Sushi. „Take away“ natürlich, um es dann auf dem Hotelbett als Picknick zu inhalieren.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Fotos. Immer gut wenn man einen Local dabei hat.
Spart Zeit und Wege, außerdem entdeckt man so einige neue Ecken. Ergebnisse findet ihr unter anderem in der Galerie und auf Instagram.
Ein abendlicher Gang in die hoteleigene Sauna rundete diesen kreativen und langen Tag ab.

 

Big in Berlin

Tag 3 begann mit einem köstlichen und ausgiebigen Frühstück im 25hrs mit Blick auf die Stadt. Oh, you had me at „Milchreis“.
Frisch gestärkt haben wir uns spontan einen der kostenlosen Mini´s ausgeliehen, die das Hotel zur Verfügung stellt.

Ich war überrascht wie entspannt man samstags in Berlin Auto fahren kann, umso schwieriger gestaltete sich die Suche nach einem Plätzchen um liebe Freunde zu treffen.

Letztendlich zahlte sich unsere Geduld aus und wir landeten in einem meiner Lieblingskaffeeläden, bei Five Elephant Coffee und genossen wirklich köstlichen Kaffee.

Da Städtetrips oder generell Urlaub schnell vorbei sind, ging es Samstagabend dann wieder zurück mit dem ICE Richtung Bochum. Wieder ohne Probleme und pünktlich, dafür sehr sehr müde und voller wunderbarer Eindrücke.

Danke an das 25hrs Hotel Bikini Berlin für die Gastfreundschaft und sagt mal der lieben Cat und dem lieben Karsten auf Instagram „Hallo“.

 

Hej 2017!

Du hast alles verändert in meinem Leben, unerwartet und auf wundervollste Art und Weise.

Ich reiste nach Schweden, Finnland, Spanien, Belgien und Holland. Ich habe Playlisten gebastelt und so viel neue Musik entdeckt. Viel Fotografiert und doch noch zu wenig.

Wundervolle Menschen traten in mein Leben und wurden Freunde.

Doch DU, DU übertriffst alles.
Einzigartig, wundervoll und an meiner Seite. Depth over distance.
Wir machten Roadtrips ans Meer, kicherten unter der Bettdecke wie kleine Kinder und fühlten uns Verstanden. Angekommen.

Viel mehr kann ich gar nicht zu 2017 sagen bzw. schreiben.
Denn es drückt alles aus, was ich damit verbinde,  emotional und wenn es um mich persönlich geht.

2018??! Ich freue mich auf dich! Du wirst groß und besonders.

Salty Souls & Holy Harbour.

Die (Ost)See im Winter ist in der Regel rau und kalt und für mich zugleich wunderschön.

Für mich hat das einen ganz besonderen Reiz, nur wenigen Menschen begegnet man am Strand, während mein Blick durch den Kamerasucher schweift. Rauf, der Küstenlinie entlang zu den Häusern am Ende vom Strand, verschlossen und verlassen bis zum nächsten Sommer.


So machten wir uns auf zu Babymoon Nr.2, vom Ruhrgebiet Richtung Heiligenhafen, diesmal nur vorbei an Hamburg, auf dem Weg zur Küste.

Drei Tage sollte uns das Beachmotel direkt am Strand, mit entspannendem SPA und köstlichem Essen verwöhnen. Meerblick vom Zimmer inklusive, ebenso wie das beruhigende Rauschen der Wellen in der Nacht. Wir haben schon lange nicht mehr so entspannt geschlafen.

Entspannt und ausgeschlafen vergingen unsere Tage wie folgt: Aufstehen, den Blick aufs Meer genießen, durchatmen, frühstücken, am Strand fast alleine spazieren gehen, fotografieren, minimal durchgefroren zurück ins Hotel zum zweiten Frühstück und den Rest des Tages in den SPA Bereich, inklusive Dampfbad und Schwimmbad, vielleicht nochmal an den Strand, Abendessen und den Tag ausklingeln lassen mit einem guten Buch oder Magazin, einschlafen.

HHF

 

„Let the storm rage, I'd die on the waves
But I will not rest while love lies dead in the water“

(Noel Gallagher – Dead in the water)

 

Mehr braucht es manchmal nicht um dem Alltag zu entfliehen, etwas abzuschalten und um seine Gedanken zu sortieren. Pläne schmieden für die Zeit als Eltern oder einfach nur für Silvester.

Hier findet ihr eine kleine Galerie von unserem Ostsee-Trip und hier geht es zum Beach Motel HHF.

 

All I want is a little peace & quiet.

“Die Hölle sind die anderen” oder “Mein erstes Mal auf einem Babysachen-Flohmarkt”.

Besinnliche Vorweihnachtszeit, mit verfrühten Marzipankartoffeln und meinem ersten Besuch auf einem Babysachen-Flohmarkt. Dachte ich.

Ich bin gespannt wie viele „erste Male“ ich im Zusammenhang mit dem Vater werden, noch erleben werde? Fakt ist: Dieser Abend neulich war prägend, die Erlebnisse teils gar befremdlich.

Da ist man mit der Liebsten spontan unterwegs in ein Gemeinde Zentrum im Ruhrgebiet, Samstagabend zur besten Ausgehzeit. Vor Ort angekommen lassen sich sogar parallelen zum Samstäglichen Ausgehmodus feststellen, zumindest was die Schlange vorm Eingang betrifft. Eine seltsame Mischung aus „Hey, lass uns anstellen für das neue iPhone X“, "Booaah, hoffentlich lässt man uns ins Berghain" und „Hallo Susanne, ach Mensch der Noel ist aber groß geworden …. Echt, du stillst nicht mehr??! Krass!“


Und so öffnen sich die Türen zum Gemeindezentrum und es gibt kein Halten mehr, es wird sich strategisch aufgeteilt und so platziert man sich teilweise in Familiärer Eintracht, inklusive Schwiegermutter vor dem Tisch mit den Baby- Stramplern, Ellbogen raus und wie im Schlussverkauf erstmal alles an sich reißen, sortieren kann man später. Erstmal erbeuten. So grundsätzlich eben.
Vier Stände weiter gibt es einen lauten „Rumms“ und die tobende Masse aus Eltern, Verkäufern und Gemeinde eigenen Waffel Bäckern hält für zwei Sekunden inne.
Um danach unvermindert dieses Flohmarkt-Zirkeltraining, bestehend aus: Ellbogen raus, Jagen und sammeln, Waffeln shoppen und „mein Kind ist das tollste hier“ weiter bis zur Perfektion zu betreiben.


Mir gehen die Worte nicht aus dem Kopf, die der Frauenarzt neulich und offensichtlich weniger naiv als ich, formulierte: „Das wird sie nun das ganze Leben begleiten“.

Nun sitze ich hier, ein paar Tage später. Mit Abstand, Gedankenfragmenten und Slowdive im Hintergrund. Muss es immer höher, schneller, weiter sein? Ist das so?
Müssen immer die Ellbogen raus? Muss man immer der Norm entsprechen und muss man dafür immer das neueste Spielzeug zu Hause haben? Oder das coolste, neue Label haben damit man bereits in der Kita das entsprechende ansehen (anderer Eltern) bekommt? Nein, ich denke nicht.

Keine Ahnung welches „erste Mal“ in Bezug auf mein Vater werden, mir noch so bevorstehen wird, aber Fakt ist: Kinder sind kein Wettbewerb.
 

Seaside & Babymoon.

There is no place like the beach, where the land meets the sea and the sea meets the sky.
— Umair Siddiqui

Der Plan: Ein langes Wochenende an der See. Herbstwetter, Gemütlichkeit und ein wenig digitaler Detox. Ein kleiner, erster Babymoon. Raus aus dem Alltag. Das Meer sehen und riechen.

So fuhren Lisbeth und ich letztes Wochenende gen Norden. Erster langer Roadtrip mit „Dirk“ dem neuen Familiengefährt. Kurz zu Erklärung: „Dirk“ parkte neulich unter einem großen „D“ bei einem schwedischen Möbelhändler und plötzlich war klar, „Dirk“ klingt seriös, kompetent und zuverlässig. Da „Dirk“ auch einen DVD-Player im Fond des Wagens zu bieten hat, wurde kurzerhand ein Kino aus dem kleinen Van und so war die lange Fahrt Richtung Glücksburg eher kurzweilig. Kino für die Dame, Hörspiel für den Fahrer.

Unser Ziel in Glücksburg waren die „Ostseelodges-Glück in Sicht“.
Eine kleine, feine Ferienhausanlage, direkt an der Flensburger Förde mit Sicht auf Dänemark.
Das Areal an Sich hat ca. 50000m², ist somit weitläufig angelegt und wunderbar in die Natur eingebettet.

Nach der Anmeldung wurde uns unsere Lodge "Großes Glück Küstenflair" durch den sehr zuvorkommenden Mitarbeiter erklärt. Wir hatten ja bereits durch die Homepage eine Ahnung was uns erwarten würde, aber in der Realität waren wir dann doch ein wenig sprachlos.
Die Lodge war größer als unserer beiden Wohnungen zusammen. Zwei Schlafzimmer, jeweils mit angeschlossenen Bad. Eine Sauna die wir täglich genutzt haben und dann dieser große Wohn/Essbereich mit einer großen Fensterfront zum Meer gerichtet.
Vielleicht lag es an der Tatsache, dass wir auf Dänemark schauen konnten, aber es stellte sich sofort dieses „Hygge“ Gefühl ein. Das Rauschen der Baumkronen, der Geruch vom Meer, all das vervollständigte dieses wunderbare Herbstambiente.

 

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Die drei Tage waren geprägt von Entspannung, abschalten, Spaziergängen auf der Halbinsel Holnis, einer Sturmnacht, frischen Brötchen an der Haustür, noch mehr Entspannung und diesem ARD Vierteiler, inkl. The Notwist Soundtrack.

Wir kommen definitiv wieder, zu dritt im nächsten Jahr.

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Montag ging es dann für einen kurzen Abstecher nach Hamburg. Liebe Menschen besuchen, guten Kaffee trinken, ein paar Hamburg Klassiker fotografieren. Was man so macht in knapp 36 Stunden, die wie immer viel zu wenig waren.

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Übernachtet haben wir mal wieder im 25hrs Hafencity und es war wieder wunderbar. Zimmer#615, Blick auf den Hafen und ein wirklich gutes Frühstück um gut gestärkt die Stadt zu erkunden. Mittlerweile ist es quasi ein kleines Ritual geworden für mich/uns auf Reisen, Kaffeebohnen zu kaufen. So besuchten wir in Hamburg die Jungs von Törnquist und ich muss sagen, ich habe noch nie einen so guten Flat White getrunken, in einem sehr cleanen, schwarzweißen Ambiente. Was man sofort gemerkt hat: Hier kommt Leidenschaft und Kompetenz zusammen. Definitiv ein Highlight in Hamburg.

Bevor es am Dienstag dann nach Hause ging, haben wir uns noch mit lieben Freunden auf einen weiteren Kaffee und auf spontane Fotos in der Hafencity getroffen. Leider war die Zeit viel zu kurz, aber auch hier: Wir kommen wieder. Zu dritt.

Ein paar Impressionen findet ihr bereits hier im Blog und natürlich auf Instagram.


 

North country boy


Der Herbst ist da und somit meine liebste Jahreszeit.
Herbstlaub, frischer Wind und eine ordentliche Prise „The National“.
Dazu gesellt sich gerade akutes Fernweh und die Lust ans Meer zu fahren.

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Roadtrip. Zusammen mit meinem Herzgörl Richtung Norden an die Küste. Hand in Hand und mit einem Lächeln ans Meer.
Das Auto vollgetankt, Proviant für Picknick machen auf der A1/7 und Spotify Playlisten, bei denen jeder Algorithmus aussetzt.

Die Idee ist am letzten Oktober Wochenende auf Norderney oder St. Peter Ording zu sein und auf dem Rückweg einen kurzen Stopp in Hamburg zu machen. Hamburg ist sicher, Norderney/St. Peter Ording noch nicht. Falls jemand von euch noch eine Idee oder Alternative habt, dann schreibt mir gerne.

Wie sich so im Laufe der Jahre die Interessen verschieben. Früher als Teenager: Norderney/St. Peter Ording?? Ähm, sicherlich nicht! Heute: Na aber gerne doch. Auf ans Meer! Okay, nicht alles verschiebt sich. Blumenkohl mag ich noch immer nicht. Aber das ist auch eine ganz andere Geschichte.

 

We see things they´ll never see

Ich werde Vater.


Drei simple, aber hochemotionale Worte. Lange habe ich überlegt, wieder zu bloggen, Gedanken zu notieren, vielleicht auch mein Inneres nach außen zu kehren.

Hier sitze ich nun. Mit frischem Kaffee und Blick in den Innenhof.
Während Elbow und John Grant mein Wohnzimmer mit wundervollen Melodien füllen, wird mir mal wieder bewusst: „Ich werde Vater“. Die Sache ist, dass ich es kaum erwarten kann. Da musste ich 42 Jahre alt werden und diverse Beziehungen später, da treffe ich diese eine Frau und alles ist klar. Klar im Sinne von: Wir gehören zusammen, wir sind ein Team, egal wie kompliziert vielleicht die Lebensumstände gerade sein mögen. Gemeinsam schaffen wir das.

Wir haben wahrlich viel gemeinsam geschafft in den letzten Wochen und Monaten, all das scheint wie eine Vorbereitung auf das was da kommen mag. Auf das, was wir noch gar nicht einschätzen können. Auf dieses Wunder. Wir gründen eine Familie, übernehmen Verantwortung, sind füreinander da, in Zeiten von weltweiten Krisen und purem Einhorn-Overload im Einzelhandel.

Dazwischen versucht man das Leben zu organisieren, sucht nach einem bezahlbaren Gefährt, brüht Kaffee auf oder saugt nochmal durch die Wohnung.

Diese Zeilen sind für dich und für das wir bereits geschafft haben.
Diese Zeilen sind für uns und das wir und unsere Zukunft.

Ich werde Vater und verdammt (!) es fühlt sich großartig an.

PS: In Zukunft dann mehr Emotionales, Alltägliches, Fotografisches, irgendwas mit Käsekuchen, Musik, Leben